Am Samstagabend um 19.45 galt es ernst für die Spieler von KJS 1. Nach einer überzeugenden Leistung im ersten Heimspiel war es wichtig, die wiedergewonnene Stärke zu behaupten und den zweiten Heimsieg in der Rheinfallhalle in Neuhausen zu erkämpfen. Gegenüber stand ihnen eine hochmotivierte Mannschaft, HC Amriswil 1. Der Beginn der Partie verlief auf beiden Seiten hochkonzentriert und das Spiel war ausgeglichen. Nach zehn Minuten konnte sich KJS, bereits durch das dritte Tor des dynamisch auftretenden Nicolas Zurbuchen, den ersten Zweitorevorsprung erarbeiten. Das von Ersatzcouch Chris Kurth angeleitete Team, welcher für den abwesenden Peter Rüegg einsprang, überzeugte vor allem in der Offensive durch abgeklärtes und geduldiges Angriffsspiel. Weswegen, trotz einiger Verteidigungsfehler, der Vorsprung einigermassen beibehalten werden konnte. Die Amriswiler setzen dann vor der Pause zu einem Endspurt an und konnten sogar eine 16:17 Führung mit in die Pause nehmen. Fazit der ersten Halbzeit: Obwohl KJS im Angriff solide spielte, lag es am schlechten Rückzugsverhalten sowie an fehlender Absprache in der 3-2-1 Verteidigung, dass Amriswil zur Pause führte. In der Pausenansprache ging deshalb Coach Chris Kurth hauptsächlich auf die Verteidigung ein und motivierte die Mannschaft zu geschlossenem und konzentriertem Auftreten in der zweiten Spielhälfte. Nachdem in der zweiten Halbzeit immer noch Mühe bekundet wurde ein probates Mittel gegen den wurfstarken Angriff von Amriswil zu finden, wurde die Verteidigung auf 5-1 umgestellt. Man erhoffte sich damit den Halblinken von Amriswil, der bis anhin relativ frei aufspielen konnte, besser in den Griff zu bekommen. Dies gelang anschliessend auch erfolgreich. Angeführt von Routinier Maarten Terwiel, dem abgeklärten 7m-Schützen Claudio Helbling sowie durch wichtige Paraden von Bruder Oliver Helbling vermochte KJS das Spiel zu drehen. Eine komfortable vier Tore Führung konnte über die letzten fünf bis zehn Minuten gehalten werden, was dem Endstand von 33:29 entsprach und KJS den zweiten Heimsieg im zweiten Heimspiel feiern durfte. Zusammenfassend kann das Spiel als sehr fair bezeichnet werden, obwohl sich insgesamt vier Spieler wegen kleinerer Platzwunden und aufgeplatzten Lippen pflegen lassen mussten. Der HC Amriswil hat sich als ein ebenbürtiger Gegner hervorgetan, was auch auf ein spannendes und umkämpftes Spiel in der Rückrunde hoffen lässt.