Die Spieler der SG Rhyfall Munot starteten sichtlich nervös zum ersten Spiel in der neuen Liga. So wollte jeder in der höheren Inter-Liga seinen besten Handball zeigen, was jedoch zumindest in der Anfangsphase nicht gelang. Vielleicht trug auch der ungewohnt lange Anfahrtsweg noch das seine dazu bei.
Jedenfalls starteten beide Mannschaften sehr unkonzentriert, reihenweise wurden 100% Chancen vergeben. Goldau fand zuerst ins Spiel und legte schnell 2-3 Tore vor. Die SG Rhyfall Munot machte sich dabei das Leben selbst schwer, in dem sie weiterhin im Abschluss sündigte und zudem in der Abwehr zu viele Zweikämpfe einfach verloren gingen. Das Spiel von Goldau lebte vor allem von zwei Spielern, so dass der Trainier versuchte diese mit Abwehrumstellungen besser in den Griff zu bekommen. Dies gelang ab Mitte der ersten Halbzeit dann auch immer besser, so dass die SG zuerst ausgleichen und danach den Vorsprung langsam aber stetig erhöhen konnte. So kam es zum Pausenstand von 13:17 aus Sicht der Goldauer.
Zu Beginn der 2. Halbzeit sahen der Trainer und die mitgereisten Eltern dann weiterhin das bessere Gesicht der SG. Mit schön herausgespielten Toren wussten Sie immer wieder zu begeistern und den Vorsprung zu erhöhen. Ab der 45 Minute bei 7 Tore Vorsprung kam dann aber der Einbruch. Der Gegner forcierte nun das Tempospiel und die SG konnte sich nur schwer darauf einstellen. So kassierten Sie ein Kontertor nach dem anderen. Dazu kam noch eine unglückliche 2-Minuten Strafe, so dass der Vorsprung schnell dahinschmolz. Bei nur noch 3 Toren nahm der Trainer der SG Rhyfall Munot dann das Timeout und versuchte die nun hektisch agierenden Spieler zu beruhigen. Dies gelang wenigstens teilweise, so dass der Vorsprung bei 2-3 Toren gehalten werden konnte. Etwas mehr als 2 Minuten vor Schluss erhielt dann aber der Topscorer Jonas Schelker nochmals eine Strafe und die SG musste fast bis zum Schluss in Unterzahl spielen, dies bei nur 2 Toren Vorsprung. Nun bewies der Trainer mit der Einwechslung Alex Sampaio jedoch ein glückliches Händchen. Mit seiner Schnelligkeit konnte er zweimal die gegnerische Abwehr durchbrechen und der SG den Sieg sichern. Am Schluss stand es 30:33 und alle waren froh, das Spiel noch über die Runden gebracht zu haben.