Das erste Heimspiel der Saison endete mit einer herben Enttäuschung für KJS 1. Einmal mehr verpasste man es, gegen ein dezimiertes Yellow Winterthur 2 einen Punktgewinn zu erzielen. Ausser dem Torwart Oliver Helbling konnte kein einziger Spieler seine Leistung abrufen und zum eigenen Unvermögen kam dann wie so oft auch noch eine Portion Pech dazu. Nicht weniger als zehn Pfosten- und Lattenschüsse verzeichneten die Schaffhauser auf ihrem Konto, zudem wurde der gegnerische Torwart zu Beginn regelrecht warmgeschossen.

Die Defensive in der ersten Halbzeit agierte auf dem Niveau einer zur Zierde aufgestellten Ansammlung von Gartenzwergen, die sich auf immer die gleiche Art und Weise einfach ausspielen liessen. Individuelle Fehler konnten auch nach mehrfacher Wiederholung nicht korrigiert werden. Dass durch die schwache defensive Leistung auch die Offensive verunsichert wurde, war nur die logische Folge. Vom Ausmass welches diese Verunsicherung jedoch annahm schienen selbst die Spieler überrascht und allgemeine Ratlosigkeit machte sich breit. Kaum ein Angriff führte über mehr als zehn Stationen und falls doch, so mündete er in den meisten Situationen in einem unplatzierten Wurf auf den Torwart oder einem Treffer an die Torumrandung. So überrascht es nicht, dass man mit einem 14:8 Rückstand in die Pause ging.

Trainer Peter Rüegg stellte in der Pause anschliessend die Verteidung um, was zwar zu ein wenig mehr Stabilität in der Defensive führte, aber an der mangelhaften Chancenauswertung im Angriff auch nichts änderte. Erst eine paar Minuten vor Ende eingeleitete Doppelmanndeckung führte schliesslich zu einigen Treffern, wodurch man sich noch auf drei Tore herankämpfen konnte. Für eine Wende in der Partie war dies aber zu spät.

Fazit: Nach den vielen kurzfristigen Umstellungen in der Mannschaft agierte man bei weitem noch nicht auf dem gewohnt stabilen Niveau und auch wenn das Potenzial sicherlich vorhanden ist, so ist noch eine Menge Arbeit zu tun.