Der von KJS im letzten Finalspiel eingelegte Spielfeldprotest wird nicht gutgeheissen. Sofern KJS keinen Rekurs gegen diesen Entscheid einlegen wird, steht also die SG Seen Tigers/Yellow als Aufsteiger in die 1. Liga fest.
Die Begründung für die Abweisung des Protestes lautet, dass es KJS kaum möglich gewesen wäre, in den fraglichen 24 Sekunden vier Tore zu erzielen (vier Tore wären nötig gewesen um einen Sieg und somit den Aufstieg zu erreichen). Dies dürfte durchaus stimmen. Doch aus Sicht von KJS berücksichtigt diese Begründung in keinster Weise, dass sich durch die für jeden ersichtliche Benachteiligung von KJS in dieser Situation die Spieler von den Schiedsrichtern und Zeitnehmern aufs Gröbste betrogen fühlten und somit in der zweiten Halbzeit verunsichert auftraten. Zudem war es dem Trainer aufgrund der in der Pause hochkochenden Emotionen bei den Spielern kaum möglich, taktische Vorgaben zu machen. Zu offensichtlich betrogen fühlten sich die Spieler.
Ein Spieler von KJS beschreibt es wie folgt: "Du siehst, dass ein Spieler nach einer Zwei-Minutenstrafe viel zu früh auf dem Feld steht. Jeder sieht es. Du machst die Zeitnehmer und die Schiedsrichter sofort darauf aufmerksam. Du erklärst die Situation, doch weder die Zeitnehmer noch die Schiedsrichter hören dir zu. Und dann wird auch noch entschieden, dass der Spieler auf dem Feld bleiben darf (obwohl er für jeden ersichtlich 24 Sekunden zu früh auf dem Feld steht!). Da kochen die Emotionen einfach hoch und eine so offensichtliche Benachteilung verdaust du auch nicht einfach sofort wieder. Da fällt es schwer sich in der unmittelbar folgenden Halbzeitpause wieder auf taktische Vorgaben zu fokussieren."